Gedanken
Norbert Werker,
"Das Babel der Bilder",
2001
Essay zu den virtuhaptischen Portraits
...
"Im Spannungsfeld zwischen computergenerierter und physischer Malerei
erforscht er neue Wege, die sich durch die veränderte Medienlandschaft
anbietenden Bildwelten mit den Menschen zu versöhnen. ... kurzum: er
zerstört das glatte, perfekt erscheinende, computererzeugte Bild. ...
Der letzte Akt, die physische Bearbeitung des gedruckten Bildes, erhebt
die Portraitlandschaften zu Seelenportraits." ...
Ralf
Gablik, "Wie ich sie seh",
2001
Rede zur Ausstellungseröffnung in Schleiden
... "Objektiv gesehen hat es sich Johannes Welter zur Aufgabe gemacht,
ihm von Freunden und Bekannten zugesandte Landschafts- und Portrait-Fotografien
durch einen konstitutiven Arbeitsprozess von Planung, Zufall und Reflexion
in Portraitlandschaften umzuformen, die in ihrer Bildabsicht augenscheinlich
nichts mehr mit dem Bildnisursprung zu tun haben. Doch das ist weit
gefehlt." ...
Katja Schoepf, "für
ein ander", 2005
das Portrait als Hinwendung - als Entwurf und Konstruktion
von Beziehung
EMailInterview
...
"nicht, indem ich zuvor Gesehenes abschildere, wiederspiegele und
wiederhole, sondern indem ich die Leinwand zum Gefäß meiner Sammlung mache.
Ich mache das Bild zu einem Medium. Oder, noch genauer: der Malprozess
selbst wird zum eigentlichen Medium. Malerei als Erkenntnisgenerator.
Ich sammle hier alles, was Erinnerung an gemeinsam Erlebtes erzeugt, und
ich halte den bildnerischen Umwandlungsprozess in ständiger Bewegung.
So lange, bis etwas Neues entsteht und etwas zur Form gerinnt, was ich
mit der Person verbinde." ...
Dirk
Toelke, "Poetische Durchdringungen
- Bildfindungsprozesse", 2005
Rede zur Bilderausstellung >daz.wis.che.n<, Aachen
...
"Diesen Prozess übertragen die beiden Künstler auch auf abstrakte
Strukturen, die für sie Träger solcher Assoziationen sind. Dieser Gestaltungsakt
wird bis zu einem Wiedererkennungseffekt beim Künstler weitergeführt,
der etwa Fragmente von Farben und Formen und Realien koppelt, die mit
Erinnerungen verbunden sind. Das Neue daran ist auch für den Künstler
überraschend und ein Bildfindungsprozess, der durch eine Methode des kalkuliert
eingesetzten Umgangs mit Zufallsstrukturen hervorgerufen wird." ...
Pia
Steinbach, "Könnt ich mich
mit fremden Augen sehn", 2002
Interview
... "Einem abstrakten Portrait können sie sich nur mit ihrer Gefühlserfahrung,
ihrem Empfinden annähern. Jedes Gemälde, zumal ein abstraktes, birgt etwas
Unsagbares, und das wollen die meisten Menschen nicht wahrhaben."
...
Annette
Grundmeier, "Menschenbilder",
2000
Rede zur Ausstellungseröffnung in Hellenthal
... "Die MENSCHENBILDER von Johannes Welter entwickeln sich aus zahlreichen
Schichten, werden durch unterschiedliche Einwirkungen geprägt, entpuppen
sich aus vielfarbigen Spuren und Strukturen - und manchmal bleiben sie
unsichtbar. Dann ist es das Wehen einer flüchtigen Begegnung, das Beben
einer erotischen Berührung oder das Schweigen eines Dialoges ohne Worte.
Es ist immer "etwas Menschliches." ...
Heinrich Lützeler, "Das
Verhalten zu abstrakten Bildern", o.J.
Textauszug aus dem Buch "Abstrakte Malerei"
... "Weil abstrakte Bilder ohne Figuren sind, kann ich selbst als
Figur in sie eintreten; weil sie ohne Landschaft sind, kann ich sie in
in die Landschaften des äußeren oder inneren Lebens mitnehmen." ...
"Was ich
davon habe"
Texte von Portraitierten und von Käufern zu ihrem Bild
... "Für mich eine tägliche, unaufdringliche
Anregung in der Signal-Bedrängung." ..
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